„Gegen das Vergessen: Geschichten zwischen Mittel- und Osteuropa in Zeiten des Kalten Krieges“

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19. Oktober 2012
Wirtschaftsrat Deutschland (Landesverband Sachsen)
in Zusammenarbeit mit der DGAP Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik
und dem Forum Mitteleuropa des Sächsischen Landtages

„Gegen das Vergessen: Geschichten zwischen Mittel- und Osteuropa in Zeiten des Kalten Krieges“
Lesungen und Disskussion

Ort: TU Dresden, 01069 Dresden, 17 Uhr

Das Europa in Zeiten des Kalten Krieges hat Völker getrennt und Menschen der Freiheit und Hoffnung beraubt. Der Fall der Berliner Mauer war der Beginn eines neuen, vereinten Europas. Heute steht die Gemeinschaft erneut vor einer Zerreißprobe. Wir müssen aus der Geschichte lernen, damit Europa friedlich zusammen leben kann und nicht in kalte Verhältnisse zurückfällt!

Jozef Banáš, Bratislawa (Slowakei)
Der erfolgreiche slowakische Bestsellerautor liest aus seinem preisgekrönten – mittlerweile in sechs Sprachen übersetzten Buch: „JUBELZONE – die dramatische Geschichte aus der Zeit der politischen Turbulenzen in Mittel- und Osteuropa“. Die dramatisch zugespitzten Lebensläufe der Protagonisten, eingebettet in die jüngere Historie Mittel- und Osteuropas, ermöglichen es vor allem jüngeren Lesern, rational und emotional nachzuvollziehen, was sich seit Ende der 60er Jahre zwischen Moskau, Kiew, Bratislava, Prag und Berlin bis zum Fall des Eisernen Vorhangs ereignet hat. Jozef Banáš war Diplomat in der DDR (1983-88 als Presseattachée) und in Österreich (1990-1992 als stellv. Botschafter der Tschechoslowakei). In den Jahren 2002-2006 wirkte er als Abgeordneter des Nationalrates der Slowakischen Republik und Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der NATO.

Peter Pragal, Berlin (Deutschland)
„Wir sehen uns wieder, mein Schlesierland: Auf der Suche nach Heimat“, das neue Buch des politischen Journalisten Peter Pragal. Schlesien: Das ist eine Liebesbeziehung und zugleich sein großes Lebensthema. Seine Spurensuche ist mehr als ein Ausflug in die verlorene Heimat, es ist das Bekenntnis zu einer wiederentdeckten Identität. Was bedeutet Heimat für jemanden, der sie schon als Kind verloren hat? Peter Pragal hat als Journalist seit 1972 für die „Süddeutsche Zeitung“ und dem „Stern“ viele Jahre „über den Osten“, über die
einstige DDR, geschrieben. Jetzt macht er sich auf die Suche nach seinen schlesischen Wurzeln: Als kleiner Junge floh er 1944 mit Mutter und Geschwistern aus Breslau. Die Familie landete schließlich im Siegerland und baute sich dort ein neues Leben auf. Doch bis heute lässt Schlesien Peter Pragal nicht los: Ob auf den Spuren der alten Metropole Breslau, dem heute polnischen Wrocaw, oder in der kritischen Auseinandersetzung mit der deutschen Vertriebenenpolitik immer wieder wird er sich seiner Herkunft bewusst. Und plötzlich setzt eine vertraute Melodie längst vergessene Gefühle frei, ruft das „Schlesierlied“ die Erinnerung an die Vergangenheit wach.

Diese Veranstaltung ist beitragsfrei!

Wir freuen uns auf Ihr Kommen zu diesem literarischen, spannenden und sicher diskussionsreichem Abend. Die Autoren stehen in Anschluss an die Lesung zur Signierstunde zur Verfügung.


Herr Dr. Härtwig                                                                             
Wirtschaftsrat Deutschland – Landesverband Sachsen                          
Vorsitzender der Landesfachkommission Hochschulpolitik                       

Dirk Kohl
Wirtschaftsrat Deutschland – Landesverband Sachsen
Sprecher der Sektion Dresden

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